Sonntag, 6. August 2017

Der Weg ist das Ziel

Misst man via google.maps die Distanz zwischen Wien und Brasilien, so werden ca. 9.500 km angezeigt. Aber auch nur dann, wenn man direkt fliegt....



Aber da der Weg das Ziel ist. sind wir nicht direkt geflogen und haben sogar noch einen weiteren Kontinent in unsere Reise inkludiert, dazu aber nun mehr im folgenden.

Denn wo beginnt so eine Reise eigentlich?
Im Kopf  schon bei den beiden Vorbereitungsseminaren, in denen auf neoliberale, geopolitische und sozialökonomische Fragen eingegangen wurde und auch die anderen Reiseteilnehmer beschnuppert werden konnten.
Physisch aber beim verlassen der eigenen Haustür,  wie auch schon Bilbo Beutlin in "Der Herr der Ringe" meinte, denn sobald man auf die Stassse tritt, beginnt der Weg ins Unbekannte.

Reisestart somit für mich am 28.07.2017 um 19:45 vom Bahnhof Praterstern nachdem mit unerwarteterweise eine kleine Meute an ganz engen Herzi-pinkies bei Kaffee & Kuchen wärmstens verabschiedet hat.

20:30 Zusammentreffen mit Doris, Wenzel, Dani, Sandra und Peter - meinen Reisecompañer@s für das nächste Monat
Abflug in Wien - alle noch frisch und fruchtig

22:50 Abflug von Wien nach :surprise, surprise: Adis Abeba, Äthiopien (Afrika) mit einer Flugzeit von 5 1/2 Stunden; keine Wartezeit beim Gepäckcheck-in und Securitycheck lassen uns quietschvergnügt in den Flieger steigen und schon nach den ersten Snacks lechzen und das Bordentertainment geniessen. Beim Aussteigen in Adis Abeba schlägt uns auch gleich angenehm warme Luft entgegen, die ersten kulturellen Unterschiede werden sichtbar und all unsere Feuerzeuge werden konfisziert.

Adis Abeba - wer hätte gedacht, dass das auf dem Weg nach Brasilien liegt

von Adis Abeba gehts nach Lome (Togo, Afrika), wo wir nach 4 1/2 Stunden Flug nur einen kurzen Zwischenhalt machen, um sofort 7 1/2 weitere Stunden bis Saõ Paulo fliegen. Die Stimmung sinkt, da uns ausser schlafen und essen nicht viel zu tun bleibt. Aber, zumeist dann das Essen zu kommen scheint, wenn gerade Schlaf am dringensten wäre.




Da Saõ Paulo aber nicht unser finales Reiseziel ist, fliegen wir schliesslich nochmals 3 Stunden  bis nach Fortaleza, wo wir um 23:00 Uhr Ortszeit, also 04:00 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit am 30.07., nach beinahe 33 Stunden Reise, ziemlich zerstört, tiefgefroren von der Flugzeug-aircondition und übersatt von Flugzeughäppchen ankommen.


Endlich Sao Paulo - das Foto ist wie unsere Sicht - verschwommen!

Ein herzerwärmender Empfang der DKA-Partner des Cajueiro rettet uns aber vor dem instant-Tod vor Erschöpfung und bringt uns sofort zu unserem ersten Projekt - der VILA DA POESIA.




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